Inspirational Feed: Juli 2021

Täglich entstehen neue Ideen. Und das überall auf der Welt. Nicht alle setzen sich durch, nicht alle sind sofort relevant. Aber jede Idee kann ein Funke sein. Für neue Gedanken, für neue Betrachtungsweisen. Für die Lösung von Herausforderungen und das Nutzen von Chancen. In unserem PAHNKE//PINC Inspirational Feed präsentieren wir Innovationen aus den Bereichen Produkt, Packaging, Handel/Vertrieb, Media/Promotion. Und möchten damit Ideen befeuern.
Bleiben Sie neugierig.

#PRODUKT

Quelle: TRENDONE Trendexplorer; Bildquelle: https://passend-ist-einfach.sparkasse.de

DIGITALE KASSENBELEGE AUF NFC-SMARTPHONES

Die Sparkasse hat ein Pilotprojekt im Raum Köln Bonn gestartet, um digitale Kassenbelege zu testen. Sparkassen-Kund:en/innen installieren dazu die App „bill.place“. Darin sehen sie alle Geschäfte, die den Service unterstützen. Zahlen sie in teilnehmenden Geschäften über ihre Sparkassen-Karte oder per NFC-Smartphone, wird der Beleg in der App hinterlegt. Laut der Sparkasse sollen bei der Erfüllung der Belegausgabepflicht Zeit und Kosten für Belegdruck sowie die Verwendung von umweltschädlichem Belegpapier reduziert werden. Kund:en/innen hingegen soll die Zettelwirtschaft im Portemonnaie erspart werden.

Interessant, weil:

Die Umweltbelastung und vor allem die Papierverschwendung durch das Ausdrucken von Kassenbons exorbitant hoch ist. Knapp 20 Milliarden Transaktionen werden jährlich im deutschen Einzelhandel getätigt. Das  bedeutet, das pro Jahr 2,375 Millionen Kilometer Kassenpapier verbraucht wird. Zur Herstellung des Papiers wird stündlich ein Baum gefällt. Digitale Kassenbelege sind zudem nicht nur umweltschonender, sondern auch Ablagen-freundlich.

#PRODUKT

Quelle: TRENDONE Trendexplorer; Bildquelle: https://www.fembites.com

SCHOKOLADE GEGEN PERIODENBESCHWERDEN

#PRODUKT

Das deutsche Start-up Fembites hat mit „Femchoc“ eine Schokolade kreiert, die Frauen während der Periode unterstützen soll. Die vegane, zuckerfreie Zartbitter-Schokolade enthält allerlei Inhaltsstoffe, die das Wohlbefinden steigern und den Heißhunger reduzieren sollen. Während Hagebutte den Körper mit Vitamin C versorgen soll, liefert Himbeere Eisen und Kalzium. „Femchoc“ soll zudem mit Vitamin-B-6 zur Regulierung der Hormone beitragen, mit Maca Stress reduzieren und mit ayurvedischem Ashwagandha Erschöpfungssymptome lindern. Die Schokolade soll insbesondere eine Alternative zu ungesunden Süßigkeiten gegen den Heißhunger bieten.

Interessant, weil:

Die Gründerinnen von femchoc haben 2 Trend Themen positiv miteinander verknüpft: 1. Gender Shift mit 2. functional food. Auf dem Weg zur Gleichstellung ist die Offenheit zum Thema Periode der Frau etwas, was die Gründerinnen aufgenommen haben – gleichzeitig ist das Thema Hormonregelung und Heißhunger während der Menstruation ein relevanter Insight. Perfect Match.

#HANDEL

Quelle: TRENDONE Trendexplorer; Bildquelle: https://www.rewe-group.com

NACHHALTIGER SUPERMARKT MIT DACHFARM

Der Einzelhandelskonzern Rewe hat in Wiesbaden einen nachhaltigen Supermarkt eröffnet. In dem „Rewe Green Building“ werden ressourcenschonend Lebensmittel produziert. Dazu werden Barsche in Aquakulturen in Tanks im Keller des Marktes gehalten. Über ein Kreislaufsystem düngen und bewässern sie Basilikumpflanzen, die auf dem Dach wachsen. Fische und Pflanzen sollen auch in Supermärkten in der Region verkauft werden. Neben dem Aquaponik-System nutzt Rewe beim „Green Building“ auch natürliche Baustoffe. Der Großteil des Gebäudes besteht aus heimischem Holz. Das Regenwasser wird für die Farm genutzt. Die Parkplätze sind kreisförmig angelegt.

Interessant, weil:

Rewe mit seinem Green Building das Konzept Nachhaltigkeit ganzheitlich denkt. Zwar handelt es sich bisher nur um ein Modelprojekt, Ansätze wie eigener Anbau von Pflanzen, Regionalität von Produkten/ Baustoffen, sowie mehr Kreislaufwirtschaft könnten aber Schule machen und so als Inspiration im Wettbewerb der Handelsketten für mehr Nachhaltigkeit dienen.

#PRODUKT

Quelle: TRENDONE Trendexplorer; Bildquelle: https://akua.co

VEGANER BURGER AUS KELP

Das US-amerikanische Start-up Akua hat einen veganen Burger auf den Markt gebracht, der unter anderem als Zutat im Meer an der Nordküste der USA nachhaltig angebauten Kelp enthält. Kelp wird als hochgradig erneuerbare Alge klassifiziert, die viele Vorteile mit sich bringt: Sie kann nicht nur Kohlenstoff absorbieren, sondern auch die Ozeanversauerung verhindern und benötigt außerdem kein frisches Wasser, Dünger oder trockenes Land zum Wachsen, was sie sehr umweltfreundlich macht. Zudem ist Kelp reich an Vitaminen A, E, K und B6 sowie an Zink, Kalium, Kalzium, Folsäure und Eisen.

Interessant, weil:

Ob als Bratwurst, Erfrischungsgetränk, im Müsli oder gleich bei der Herstellung von Kosmetikverpackungen: Alge als Zutat liegt derzeit im Trend und viele Start-Ups versuchen dies für sich zu nutzen. Beispielhaft hierfür steht Akua, die mit ihrem veganen Algen-Burger eine weitere Alternative im boomenden Markt der Fleischersatzprodukte liefern. Vorteil der Kelp-Patties ein hohes Maß an Nachhaltigkeit und gleichzeitig viele wertvolle Vitamine. Spannender Ansatz, der sicherlich eine Verkostung wert sein sollte.

#VERPACKUNG

Quelle: TRENDONE Trendexplorer; Bildquelle: https://unserplanfürwenigermüll.mcdonalds.de

GRASPAPIER-VERPACKUNG FÜR FAST FOOD

McDonald’s testet in Deutschland Graspapier als Verpackung für seine Burger. Es besteht zu 20 Prozent aus Gras, das von bestehenden Grasflächen stammt. Bei der Herstellung wird weniger Energie und Wasser verbraucht als für herkömmliches Papier und auch weniger CO2 freigesetzt. McDonald’s will so auch seinen Verpackungsmüll um 70 Prozent reduzieren. Zunächst soll neben dem McWrap der Deutschlandburger im FSC-lizenzierten Graspapier serviert werden. Das soll zum Erreichen des Unternehmensziels beitragen, bis 2025 zu 100 Prozent erneuerbare, recycelte oder zertifizierte Verpackungsmaterialien zu verwenden.

Interessant, weil:

McDonalds,  als großes Unternehmen beispielhaft voraus geht und seinen Weg der Nachhaltigkeit sehr transparent aufzeigt. Er nimmt die Kunden mit und zeigt sein Vorhaben bis 2025. Verbraucher erwarten keine Perfektion, aber eine ehrliche Absicht. Dafür hat McDonald‘s sogar eine eigene Landing Page gebaut  https://unserplanfürwenigermüll.mcdonalds.de. Das Ziel, den Verpackungsmüll  langfristig um 70% zu reduzieren, ist dabei ein beeindruckendes Vorhaben.

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