#HANDEL
QUICK-COMMERCE-ANBIETER TESTEN EIGENMARKEN
Die Quick-Commerce-Anbieter Flink und Gorillas testen, ob es sich lohnt, Eigenmarken für besondere Produkte aufzulegen. So hat Flink Produkte seine neuen Eigenmarke „Flink‘s Finest“ ins Angebot aufgenommen. Die Fruchtaufstriche in Bio-Qualität sind in vom Standard abweichenden Geschmacksrichtungen erhältlich und positionieren sich am oberen Ende der Preis- und Qualitätsskala. Gorillas hingegen legt derzeit in regelmäßigen Abständen mit Kooperationspartnern Produkte wie Schokolade, Kombucha und Toilettenpapier als „Limited Editions“ auf, die speziell für den Quick-Commerce-Anbieter entwickelt oder verpackt werden.
Interessant, weil:
man in einem hart umkämpften Markt der Quick-Commerce-Anbieter, in dem bereits im Hintergrund die Konsolidierung läuft, nicht nur händeringend nach Ridern, sondern auch nach Differenzierungsmöglichkeiten im Produktangebot sucht – und das eben auch im Wettbewerb zum stationären Handel. Exklusive Angebote können hier zusätzliche Käuferpotenziale generieren, was mittelfristig spürbare Effekte auf den stationären Handel mit sich bringen könnte.
#Produkt
NFT SCHALTEN REALEN HOODIE FREI
Die Modemarke Gap hat gemeinsam mit dem Blockchain-Studio Interpop eine NFT-Kollektion veröffentlicht, mit der Kund:innen reale Kleidungsstücke freischalten können. Die NFT wurden in drei Seltenheitsstufen auf der Tezos-Blockchain gemintet. Dies soll zum Sammeln anregen. Nutzer:innen, die vier „Common“-NFT und zwei „Rare“-NFT besitzen, können diese zu einem „Epic“-NFT verschmelzen. Dieses muss allerdings zusätzlich gekauft werden. Mit dem „Epic“-NFT können Kund:innen einen limitierten Gap-Hoodie erhalten. Menschen, die nicht an der Gamified Experience teilnehmen wollen, können mit etwas Glück an einem bestimmten Tag ein „Epic“-NFT erwerben
Interessant, weil:
NFTs im Rahmen von Metaverse eines der aktuell größten Trendthemen im Marketing ist. Dieses Beispiel von GAP zeigt, dass NFTs auch über das Web3 hinaus Anwendung finden kann und auf das reale Leben transformiert werden kann z,B. in Form eines exklusiven Hoodies. Dieses Kleidungsstück ist nicht nur exklusiv, sondern verbindet eine Community von „Eingeweihten“.
#HANDEL
APP VEREINFACHT WAHL VON GESUNDEN LEBENSMITTELN
Das staatliche Gesundheitssystem Großbritannien hat die App „NHS Food Scanner“ und eine Scan-Funktion für Barcodes aktualisiert. Die App ist Teil der Public-Health-Kampagne „Better Health“ und richtet sich insbesondere gegen Fettleibigkeit bei Kindern. Nutzer:innen der App können Lebensmittel-Barcodes scannen und erfahren, wie gesund das Essen ist. Dabei wird mit dem „Good Choice“-Badge signalisiert, dass das Produkt zu empfehlen ist. Bei weniger gesunden Lebensmitteln erhalten Nutzer:innen Alternativen angezeigt, die weniger Zucker, Fettsäuren oder Salz enthalten. Zudem visualisiert ein AR-Feature die Inhaltsstoffe des Produkts
Interessant, weil:
in der Debatte über Produktkennzeichnungen v.a. mit Blick auf den oftmals kritisierten Nutri-Score bietet diese vorgestellte Lösung aus UK eine größere Transparenz und ein convienteres Angebot für Menschen, die sich gesund ernähren wollen.
#MEDIA
DIALOGBASIERTE KUNDENKOMMUNIKATION AUF DISCORD
Der Onlinedienst für Videokonferenzen und Sprachchats Discord wird vermehrt von Unternehmen für Promotionszwecke und zur Interaktion mit Kund:innen genutzt. Der Großteil der Nutzer:innen waren und sind Gamer:innen, die sich über eigene Server untereinander vernetzen und austauschen. Aber auch Marken und Unternehmen richten vermehrt eigene Server ein. Dort schaffen sie einen Raum zum Austausch mit Kund:innen, der weniger hierarchisch und asymmetrisch ist. Die Interaktion ist vergleichbar mit Twitter, Facebook oder Instagram. Bestimmte Events oder eine virtuelle Job-Messe auf Discord sind Beispiele einer dialogbasierten Kundenkommunikation.
Interessant, weil:
Dialogbasierte Kundenkommunikation immer wichtiger wird, um der Generation Z digital auf Augenhöhe zu begegnen. Gerade für Gaming-affine Zielgruppen, kann es daher relevant sein, diese direkt auf denen von ihnen genutzten Plattformen zu begegnen, um weniger hierarchischen Austausch und die Glaubwürdigkeit der eigenen Brand zu fördern.
#PRODUKT
TV-GERÄT INTEGRIERT GESUNDHEITSPLATTFORM
Der Technologiekonzern LG stattet seine Fernsehgeräte mit einer Telegesundheitsplattform aus. Dazu wird eine App der auf Senioren ausgerichteten Plattform Independa installiert. Dies ermöglicht es Nutzer:innen, am Fernseher Telemedizin-Termine einzurichten und wahrzunehmen. Ein Bildschirm in Fernsehgröße könne für Menschen mit Sehproblemen hilfreich sein, hieß es. Sie hätten so, anders als am Smartphone, die Möglichkeit, aufzustehen oder mehr von ihrem Körper zu zeigen. Nutzer:innen können separate Accounts für Zahnarzt- und Allgemeinmedizin-Beratung einrichten. Gegen Gebühr können sie sich für Dienste mit Wellness- und Übungsvideos anmelden.
Interessant, weil:
Speziell durch COVID-19 die Akzeptanz von Telemedizin stark zugenommen hat. So sagen bereits 69,5% der Amerikaner, dass sie Komfort und Bequemlichkeit dieser Alternative schätzen. App-Angebote für Senioren, wie das von LG können so helfen mehr älteren Menschen den barrierefreien Zugang zu medizinischer Beratung zu ermöglichen, Vorsorgeangebote zu stärken und Ansteckungsrisiken zu minimieren.