#PRODUKT
QR-CODES IN KEKSE GEDRUCKT
Wissenschaftler:innen der Osaka University haben ein dreidimensionales Druckverfahren entwickelt, mit dem QR-Codes in das Innere von Keksen eingebettet werden können. Die „Interiqr“ genannte Methode soll helfen, Verpackungsmaterial zu sparen. Die Informationen können gelesen werden, ohne dass das Lebensmittel vorher zerstört werden muss. Äußeres Erscheinungsbild oder Geschmack bleiben dabei unverändert. Die Innenseiten von essbaren Gegenständen können per 3D-Druck so gedruckt werden, dass sie Muster aus leeren Räumen enthalten. Der QR-Code wird sichtbar, wenn von hinten auf den Keks geleuchtet wird. Er kann per Mobiltelefon ausgelesen werden.
Interessant, weil…
die QR-Codes eine neue Interaktion mit den Konsumenten ermöglichen, nicht nur in Bezug auf die Verpackung und den Produktinformationen, sondern sie öffnen auch die Türen für Kreativität. Dies erreichen sie, indem sie einen neuen Interaktionskanal bieten, der Abwechslung schafft, und die Relevanz des Produktes erhöhen kann.
#MEDIA
NÄHRSTOFFREICHES PLAKAT
Die Kooperation des kalifornischen Lebensmittelkonzerns Dole Sunshine mit der Experience-Design-Firma Bompas & Parr fruchtet in einer Kampagne, die den oft mangelhaften Ernährungshabitus der Brit:innen beleuchtet. Die teilweise aus Obstabfällen hergestellten Plakate weisen darauf hin, dass ihr eigener Nährwert höher ist als jener der in Imbissbuden üblichen Kost. Die Kampagne beschränkt sich nicht nur auf das Guerilla-Marketing. Sie wird zudem durch soziale und digitale Aktivitäten unterstützt. Um aus Obstresten Farben für die Plakatgestaltung zu gewinnen, hat Dole mit Lebensmittelwissenschaftler:innen zusammengearbeitet.
Interessant, weil…
Menschen auf kreative Art und Weise mit einem ernsten Problem konfrontiert werden. Die Kampagne spricht das Problem nicht nur mit Fakten an, sondern verstärkt diese Botschaft auch durch klare Beweise, die keinen Raum für Zweifel lassen und die Message mit einer schockierenden Wirkung vermitteln.
#HANDEL
SHOPPING-APP MIT CREATOR-MATCHING-FEATURE
LTK, die globale digitale Marketingplattform für Creators, hat eine Reihe von Funktionen lanciert, die die Auffindbarkeit von Creators auf der Plattform verbessern sollen. Im Rahmen der Aktualisierungen wurde der Startbildschirm der LTK-Shopping-App mit einem permanenten Creator-Matching-Modul umgestaltet, das neue Creator-Shops vorschlägt, denen die Kund:innen folgen können. Das LTK Creator-Matching-Feature liefert automatisch Empfehlungen, die für alle Kund:innen personalisiert sind, basierend auf den Personen, denen sie folgen, und auf ihrem Engagement in der App, um die richtigen Creators zu finden.
Interessant, weil…
die App sowohl eine neue Alternative für Content Creators bietet, um mit ihren Followern auf eine intimere Art und Weise in Kontakt zu treten, als auch das Konzept der „Promotion“ erweitert, und somit ermöglicht, dass die Follower den Lifestyle ihres Lieblings-Content-Creators kaufen und erleben können.
#HANDEL
MUSIK PASSEND ZUM OUTFIT HÖREN
Spotify hat die Kampagne „GetReadyWithMusic“ gestartet, die es Nutzer:innen ermöglicht, eine ausgewählte, zu ihrem Outfit passende Playlist zu erstellen, die sie vor dem Ausgehen streamen können. Nutzer:innen beantworten hierfür ein paar Fragen zu ihrem Look, einschließlich des Anlasses, der Farben und der Stimmung. Dann können sie ein Bild des endgültigen Outfits als Titelbild der Playlist hochladen und erhalten eine auf diese Stimmung zugeschnittene Playlist. Im sogenannten Music Closet werden alle erstellten Outfit-Playlists gespeichert und können so jederzeit wieder abgespielt werden.
Interessant, weil…
Spotify so eine Funktion kreiert hat, die zur aktiven Interaktion mit der App einlädt. So wandelt der Streaming-Dienst den sonst eher passiven Musikkonsum in eine interaktive Tätigkeit. Besonders die jüngere Zielgruppe teilt diese Interaktion auch auf den sozialen Medien. Somit wird auch eine ganze Menge an earned content generiert.
#HANDEL
PLASTIKABFALL WIRD ZU GEHWEGPLATTEN RECYCELT
Der japanische Sanitärhersteller Lixil plant, Plastikabfälle zu Gehwegplatten zu recyceln. Dazu entwickelte das Unternehmen ein eigenes Material. Es besteht aus recyceltem Kunststoff und Holzspänen. Das „Revia“ genannte Material kann als Ersatz für Beton oder Holz in allen Bereichen verwendet werden, beispielsweise auch für Möbel. Zur Herstellung können alle Arten von Kunststoffen zusammengeworfen werden. Das Unternehmen zerkleinert die Masse dann. Mithilfe eines firmeneigenen Bindemittels wird diese mit Holzabfällen kombiniert. Das Material kann in 3D gedruckt und eingefärbt werden. So ähnelt es Beton, Ziegeln oder anderen Bauprodukten.
Interessant, weil…
die Menge an Plastikabfall sich in den vergangenen zwei Dekaden verdoppelt hat. Durch die zirkuläre Verwendung von Plastikabfällen kann eine bedeutende Menge an CO2 eingespart werden kann. Dadurch, dass das Material „Revia“ an sich auch recyclebar ist, leistet Lixill einen großen Beitrag auf dem Weg zur Circular-Economy.