#PRODUKT
BEWERTUNG DER UMWELTFOLGEN VON AMAZON-PRODUKTEN
Das US-Start-up Finch hat eine Chrome-Erweiterung entwickelt, die die Umweltauswirkungen von Produkten bei Amazon anzeigt. Das Tool, das sich noch in einer Testphase befindet, enthält aktuell Bewertungen für Zehntausende Produkte in 41 der beliebtesten Amazon-Produktkategorien. Für jede Kategorie analysiert das Finch- Team manuell 10 bis 20 Produkte anhand ihrer Umweltfolgen. Ein Machine-Learning-Tool nutzt diese Daten, um andere Produkte der Kategorie automatisch zu bewerten. Finch nutzt dabei auch Daten von Dritten. Nutzer:innen sehen pro Produkt eine Bewertung von 1-10, wobei ein Produkt ab 6,5 als weniger schädlich in der Kategorie gilt.
Interessant, weil:
Bis jetzt waren die CO2 Bilanzen von Amazon Produkten für Konsumenten nicht immer leicht einschätzbar. Mit Hilfe der Chrome- Erweiterung von Finch ist diesem Problem ein ganzes Stück geholfen. Umweltbewussteres Einkaufen wird jetzt wesentlich einfacher und vergleichbarer. Hinzukommt, dass dieses Bewertungstool Verbraucher weiter sensibilisiert und Unternehmen hinsichtlich ihrer CO2 Bilanz in Zugzwang bringt.
#MEDIA
PIZZAESSEN MIT HOLOGRAMMEN
Das britische Telekommunikationsunternehmen Virgin Media wirbt für sein schnelles Internet mit Hologramm-Technologie, die Menschen zusammenbringen soll. Dazu hat das Unternehmen eine Pop-up- Pizzeria in London und eine in Edinburgh eingerichtet. Besucher können in der „Two Hearts Pizzeria“ speisen und dabei die Gesellschaft ihrer Liebsten in der anderen Stadt genießen. Dank der Kooperation mit dem Tech-Unternehmen Musion erscheinen die Angehörigen als lebensgroße 3D-Hologramme am Pizzatisch. Das Erlebnis soll es Menschen ermöglichen, trotz der großen Entfernung miteinander in Echtzeit zu speisen und sich austauschen.
Interessant, weil:
Die Pop-Up Pizzeria von Virgin Media das enorm große Feld an Anwendungsmöglichkeiten von immer schnelleren Datenübertragungsraten an einem charmanten Beispiel plastisch demonstriert. Die fortschrittliche 3D-Hologramm-Technik zeigt wie gerade in Pandemie-Zeiten der Rückgang an sozialen Kontakten zumindest ein wenig minimiert werden kann und wenn es auch nur für eine „digitale“ Pizza ist.
#MEDIA
RIECHTEST AN DER WERBETAFEL
Der argentinische Anbieter von Küchenelektronik Atma hat landesweit Werbetafel installiert, an denen Passanten einen Riechtest machen konnten. Die „Billboard Taster“ warben beispielsweise für eine Kaffeemaschine oder eine Orangensaftpresse und strömten dabei Kaffeeduft beziehungsweise Orangenaroma aus. Pendler an Bahnhöfen sowie Kunden in Einkaufszentren wurden von der Werbung aufgefordert, ihre Maske kurz abzusetzen und ihren Geruchssinn zu testen. Jenen, die nichts riechen konnten, wurde empfohlen, sich einem Covid-19-Test zu unterziehen und zu erfahren, ob sie sich infiziert haben.
Interessant, weil:
Die Kombination von CLP mit der Ansprache weiterer Sinne, durch den Geruch frisch gepresster Orangen, ist eine kreative Abwechslung in der optischen Überladung der Passanten durch die Vielzahl an OOH-Werbeflächen. Der Riechtest kann außerdem einen weiteren Anreiz darstellen, der für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt.
#PRODUKT
HYPERSPEKTRALE BILDGEBUNG FÜR OBST UND GEMÜSE
Apeel, der kalifornische Entwickler einer Schutzschicht zur Haltbarmachung von Obst und Gemüse, will künftig Lebensmittelverschwendung mithilfe hyperspektraler Bildgebung und Machine Learning verhindern. Dazu hat Apeel das Start-up ImpactVision erworben, das die Technologie dazu liefert. Durch dessen Verwendung sollen Anbieter:innen sowie Händler:innen von Obst und Gemüse buchstäblich in die Produkte hineinsehen können. Das System liefert quantifizierbare Daten zum Reifegrad, Frische und Nährstoffdichte. So sollen effiziente und nachhaltige Lieferketten von Obst und Gemüse ermöglicht und Lebensmittelverschwendung verhindert werden.
Interessant, weil:
Lebensmittelverschwendung ein hoch relevantes und aktuelles Thema ist. Die Europäische Kommission schätzt, dass in der EU pro Person und Jahr 173 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden. Jeder technische Fortschritt der dem entgegen wirkt, ist eine Bereicherung.
#RETAIL
AUTOMAT NIMMT DATEN STATT GELD AN
Die spanische Agentur Shackleton, Teil von Accenture, hat mit dem Innovationsteam Kenai Workshop und der Evoca Group den Automaten „Data Pro Quo“ entwickelt, bei dem Nutzer:innen Produkte mit ihren Daten bezahlen. Smoothies oder Snacks werden durch Angabe der eigenen E-Mail-Adresse oder des Berufsstatus bezahlt. Für Kopfhörer muss ein Fragebogen ausgefüllt werden. Die Fragen passen sich an vorherige Antworten an. Der Automat wurde für B2B- Umgebungen entwickelt und soll neben der Vermittlung des Werts von Daten auch tatsächlich Daten von Agentur-Kund:innen erfassen. Eine erste Version des Automaten steht im Digital Hub von Accenture in Madrid.
Interessant, weil:
Daten durch die zunehmende Digitalisierung immer mehr an Wert gewinnen. Die Idee von Shackelton demonstriert nicht nur die eigene Kreativität und das digitale Knowhow, sondern zeigt auch eine weitere Facette von dem, was künftig im Retail alles möglich sein wird.